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Blick auf Schul- und Sportzentrum und die Landschaft gen Osten (2019)
Blick auf Schul- und Sportzentrum und die Landschaft gen Osten (2019)

 

Freibad mit corona-bedingtem Rundschwimmen (2020)
Freibad mit corona-bedingtem Rundschwimmen (2020)

Lebensqualität für alle Generationen sichern

Solidarität und Gerechtigkeit sind wesentliche Elemente einer sozialen Politik und bieten eine hohe Lebensqualität, für die ich stehe und für die ich mich gerade auch vor Ort einsetze. Die kulturelle und soziale Integration von Zuwanderern und das solidarische Miteinander in der Gesellschaft möchte ich unterstützen. Die ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen und Initiativen werde ich weiterhin fördern. Unabhängig vom Alter sollen alle Menschen in alle Lebensbereiche unserer Gesellschaft eingebunden bleiben.

Ich möchte für all unsere Bürgerinnen und Bürger durch entsprechende Infrastrukturen und Angebote ein attraktives und sicheres Wohn- und Lebensumfeld gewährleisten. Dazu gehören der Erhalt unserer wunderbaren Natur und Kulturlandschaft, ein den individuellen Bedürfnissen entsprechender Wohnraum, soziale Treffpunkte und Freizeiteinrichtungen wie beispielsweise unser Freibad.

Neben einem Überblick hier gehe ich auf viele einzelne Details ausführlicher in den anderen Rubriken ein.

Ehrenamt unterstützen

Ein ganz wesentlicher Faktor für eine funktionierende Gesellschaft ist die gegenseitige Hilfe und das soziale Engagement. Die verschiedenen Möglichkeiten hierzu sind vor Ort sehr facettenreich, sei es bei Feuerwehr und sozialen Hilfsdiensten, bei unseren vielen Vereinen, in Interessenvertretungen oder der Kommunalpolitik. Es gibt also sicherlich keinen Mangel an Gelegenheiten.

Ausstellungseröffnung 100 Jahre Republik Lettland gemeinsam mit der lettischen Botschafterin und Nauksenis Bürgermeister
Ausstellungseröffnung 100 Jahre Republik Lettland gemeinsam mit der lettischen Botschafterin und Nauksenis Bürgermeister

Ich möchte Jeden motivieren, ein bisschen seiner Freizeit zu nutzen, um sich seinerseits in irgendeiner Form ehrenamtlich für unser Gemeinwesen einzusetzen – frei nach dem Motto von John F. Kennedy: Frage nicht nur, was Deine Stadt für Dich tun kann, sondern auch, was Du für Deine Stadt tun kannst.

Neben meinem kommunalpolitischen Engagement bin ich selbst Mitglied in zahlreichen Borgholzhausener Vereinen. Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Stadtrat in 2019 die Verwaltung beauftragt, ein Format zur jährlichen Anerkennung für die in Pium ehrenamtlich Tätigen zu entwickeln – dem werde ich mich persönlich widmen.

Familiäre und soziale Betreuungsangebote ausbauen

Das Familienzentrum im Verbund als Zusammenschluss des Kreisfamilienzentrums und der örtlichen Kindertagesstätten hat sich zu einem kompetenten Begegnungs- und Beratungszentrum entwickelt. Es hat weit über den Fokus Familie hinaus eine gute Vernetzung der sozial aktiven Gruppen in unserer Stadt bewirkt und unter anderem Aktivitäten wie das 2nd Style initiiert und koordiniert. Ich werde alle Beteiligten weiterhin bei ihrem Engagement und ihren Ideen zu einem bedarfsgerechten Ausbau des Angebotes unterstützen.

Durch den in 2021 erfolgenden Bau des Piumer Gemeinschaftshauses an der Masch als wesentlicher Bestandteil des von Land und Bund zu 100% geförderten Quartiers Alter Bauhof wird gemeinsam mit dem Bürgerhaus ein Bürgerzentrum entstehen. Dieses bietet dann deutlich verbesserte räumliche Möglichkeiten für das Familienzentrum, die VHS Ravensberg und die Vereine. Vor allem für die Angebote Tanzsport und Gymnastik gibt es dann erstmals ein passgenaues Raumangebot. Die umfassende Einbindung der Vereine in die Konzeption und Grundrissgestaltung lag mir daher persönlich sehr am Herzen. Auf weitere Aspekte zu Familie und Soziales gehe ich in den entsprechenden Rubriken ein.

Bürgerhaus, Freibad und künftiges Bürgerzentrum „Quartier alter Bauhof“ (2019)
Bürgerhaus, Freibad und künftiges Bürgerzentrum „Quartier alter Bauhof“ (2019)

 

Das Alter lebenswert gestalten

Für die zunehmende Anzahl älterer Menschen in unserer Stadt gilt es, attraktive Lebensbedingungen zu erhalten und auszubauen. Dazu gehören unter anderem gute Freizeitangebote wie z. B. Sport- und Spielmöglichkeiten, Kulturangebote und Erzählcafés. Auf Initiative der SPD wurde der stadtnahe Spielplatz am Vogelgitter zu dem heute sehr beliebten und belebten Generationenpark erweitert, die Fortführung dieses Parks entlang des offenzulegenden Violenbachs durch das künftige Quartiert Alter Bauhof wird dieses Angebot noch abrunden.

Tagespflege Am Hermannsweg (2020)
Tagespflege Am Hermannsweg (2020)

Gerade ältere körperlich häufig etwas eingeschränkte Menschen benötigen bedarfsgerechten Wohnraum und ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Pflegeangebot. Im Quartier Blömkenberg sind über Jahrzehnte durch den Privatinvestor Heinz Bockstette viele barrierefreie Seniorenwohnungen entstanden. Auch bei allen zuletzt erfolgten Mehrfamilienhausbauten stand ein angemessener Anteil an barrierefreien Wohnungen im Mittelpunkt. Das ehemalige Poppenburg-Geländes direkt in der Innenstadt bietet weiteres Potential, Seniorenwohnungen und auch betreutes Wohnen kombiniert mit ortsnahen Pflegeangeboten zu schaffen.

Gut Versorgungsstrukturen erhalten

Mir ist die gute lokale medizinische Grundversorgung (Hausärzte, Apotheken) und die Unterstützung zentral gelegener und gut erreichbarer Einzelhandelsgeschäfte wichtig. Nach der Schließung von Markant Salzwedel konnte mit dem Netto an zentraler Stelle der Bestand an 3 Nahversorgern gesichert werden, für Randsortimente und Spezialgeschäfte ist leider die Kaufkraft im Umfeld nicht stark genug. Sehr froh bin ich auch über die Hausarztnachfolgen in den beiden Praxisgemeinschaften und die gelungene Übergabe der Ziegler´schen Apotheke, so dass mir hier für die nähere Zukunft nicht bange ist.

Neue Buswartehalle in Westbarthausen (2020)
Neue Buswartehalle in Westbarthausen (2020)

Zugleich muss die Anbindung der Menschen in den Ortsteilen an den örtlichen Einzelhandel, medizinische Einrichtungen und auch Schulen und Sportstätten gesichert werden. Neben sicheren Verkehrswegen für Rad und Auto dient hierzu auch der ÖPNV. Hierbei ist bislang der Piumbus ein wichtiges Element, der neben dem bewährten Linienverkehr zwischen Bahnhof und Innenstadt einen Anrufverkehr in die südlichen Ortsteile bietet.

Für Bedarfe, die über die lokale Grundversorgung hinausgehen, ist eine gute Anbindung an die umliegenden größeren Städte sicherzustellen. Beim ÖPNV besteht hier noch erheblicher Bedarf durch Realisierung der seit langem geforderten Halbstundentakte für die RB75 „Haller Willem“ Bielefeld – Osnabrück und die Buslinie 62 nach Bielefeld, ferner wäre eine Busverbindung nach Melle wünschenswert. Detaillierter gehe ich auf diese Themen in der Rubrik „Klimaschutz und moderne Mobilität“ ein.

 

Pflegebedarfe decken

Die zunehmende Anzahl älterer und pflegebedürftiger Bürger stellt uns allerdings weiterhin vor Herausforderungen. Ich begrüße daher das gute Miteinander und das reichhaltigen Angebot von Diakonie und DRK vor Ort. Die aufsuchende Pflege der örtlichen Diakonie sowie deren eröffnete Tagespflege am Hermannsweg sind ein nicht wegzudenkendes ortsnahes Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger. Der Ersatzneubau des DRK Haus Ravensberg als stationäre Pflegeeinrichtung mit einigen eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen deckt mit 80 modernen Einzelzimmern diesen Bedarf ab.

DRK Haus Ravensberg mit Ersatzneubau und dem Altbau (April 2020)
DRK Haus Ravensberg mit Ersatzneubau und dem Altbau (April 2020)

Was im örtlichen Angebotsspektrum leider trotz all meines entsprechenden Bemühens noch fehlt sind Seniorenwohngruppen, wofür hoffentlich kurzfristig geeignete Grundstücke und Investoren bereitstehen und zu deren Betrieb es bereits zahlreiche Interessenten gibt.

 

Teilhabe gewährleisten

Wie versprochen habe ich mich für Lern-, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung eingesetzt und werde das auch weiterhin tun. Die öffentlichen Einrichtungen in unserer Stadt sind bereits zu einem großen Teil behindertengerecht ausgebaut. Inklusion möchte ich in allen Lebensbereichen fördern. Unsere Schulen ermöglichen gemeinsames Lernen. Sofern dieses pädagogisch nicht möglich ist eine sonderpädagogische Beschulung an den Förderschulen in Halle und ggf. Gütersloh und Bielefeld mit entsprechendem Transportservice etabliert.

Richtfest der Diakonischen Stiftung Ummeln für ihre Behinderten-Einrichtung mit 24 kleinen Appartements (2019)
Richtfest der Diakonischen Stiftung Ummeln für ihre Behinderten-Einrichtung mit 24 kleinen Appartements (2019)

Sehr gefreut habe ich mich über das Engagement der Diakonische Stiftung Ummeln, die im Sommer 2020 nach einem von mir vermittelten Grundstücksgeschäft betreute Wohngruppen für 24 leicht körperlich und geistig Behinderte eröffnet. Der gelungene Neubau am Jammerpatt ist so zentral gelegen, dass es perfekte Möglichkeiten der Inklusion gibt. Der Wertkreis in Halle und in einzelne örtliche Betrieben bieten inklusive Beschäftigungsmöglichkeiten, und es gibt auch erste Ideen für ein Inklusionshotel direkt im Ort.

Flüchtlingsunterkünfte am Hamlingdorfer Weg (2019)
Flüchtlingsunterkünfte am Hamlingdorfer Weg (2019)

Toleranz und Integration fördern

Wir leben in einer globalen Welt und in einer multikulturellen Gesellschaft. Ich unterstütze alle Anstrengungen in unserer Stadt zur Integration der hier lebenden Menschen anderer Nationalitäten und Kulturkreisen. Hier ist Jeder willkommen, Fremdenfeindlichkeit trete ich entschieden entgegen.

Die Integration der unter uns lebenden Flüchtlinge und Arbeitsmigranten ist mir ein Herzensanliegen. Daher begrüßte ich ausdrücklich, dass Familienzentrum, Vereine und auch private Initiativen die Integration dieser Flüchtlinge fördern. Die örtliche Flüchtlingsberatung der AWO leistet hier ebenso wie die VHS Ravensberg mit ihren Sprach- und Integrationskursen einen hervorragenden Beitrag. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die zahlreichen Migranten auch Arbeitsstellen finden.

Die Unterbringung der geflüchteten Menschen ist in Borgholzhausen derzeit gut gesichert, indem die Stadt ausreichend Wohnraum bereitstellen kann. Leider liegt bis zur sich teils jahrelang hinziehenden endgültigen Anerkennung der Asylbewerber die Finanzierung dieses Wohnraums und der Lebenshaltungskosten zu erheblichen Teilen auf Ebene der Kommunen. Als gesamtstaatliche Aufgabe muss das meiner Überzeugung nach vollständig von Land und Bund getragen werden, es wäre ein wirksamer Beitrag gegen die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen.